Latein
Warum Latein? – Fünf gute Gründe:
- Latein zeigt den Weg zu unseren europäischen Wurzeln auf und lädt zu einem kritischen Dialog mit der Antike als dem geistigen Fundament Europas ein, wobei durch das Nachdenken über die Gründe der Unterschiede und möglichen Parallelen in unserer Welt kulturelle Toleranz und die Bildung eines eigenen reflektierten Standpunktes gefördert werden.
- Latein erweitert den geistigen Horizont durch die Beschäftigung mit Grundfragen menschlicher Existenz zum Sinn des Lebens und zur Liebe, zur Herrschaft und zum Recht, zur Sprache und zur Religion, zur Gemeinschaft und zur Selbstbestimmung am Beispiel „klassischer“ lateinischer Texte.
- Latein vermittelt solides Wissen in Grammatik und sichere Beherrschung der entsprechenden Begrifflichkeit, die für das Deutsche und auch für andere Fremdsprachen grundlegend sind.
- Latein erweitert durch stetes Übersetzungstraining den Wortschatz und die Ausdrucksfähigkeit im Deutschen und schafft die Voraussetzungen für ein leichteres Erlernen moderner Fremdsprachen (Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Englisch, …)
- Latein verlangt genaues Hinsehen, gründliches Lernen sowie zielgerichtetes problemlösendes Denken und vermittelt auf diese Weise überfachliche Schlüsselqualifikationen für das Studium und auch für eine anspruchsvolle Arbeitswelt.
Unsere Schüler*innen sagen:
„Ich würde auch anderen Schülerinnen und Schülern empfehlen, dieses Fach zu lernen: Die Sprache ist nicht schwierig. Sie hat Regeln, die man befolgen muss. Es ist ein bisschen wie Mathematik, sehr logisch. Schülerinnen und Schüler, die an Naturwissenschaften interessiert sind, werden Spaß daran haben!“
„Für Deutsch hilft Latein immer wieder.“
„Wie das mit den Adverbien funktioniert, habe ich erst im Lateinunterricht so richtig verstanden.“
Ein besonderes Highlight am Herbartgymnasium – Auf den Spuren der Römer in Trier (Jahrgang 8)
Bereits seit dem Jahr 2014 führen wir jährlich eine einwöchige Kursfahrt nach Trier mit unseren Lateinschülerinnen und -schülern des 8. Jahrgangs durch, an der sie seitdem begeistert teilnehmen und oft noch Jahre danach schwärmen: „Trier war so schön!“ – „Ich würde gerne nochmal nach Trier fahren.“ – „Das römische Essen in der Villa Borg war cool!“

Die Porta Nigra – das besterhaltene Stadttor Deutschlands
Neben einer Stärkung der Gemeinschaft und des „Wir-Gefühls“ schafft die Latein-Kursfahrt nach Trier besonders auch eine Steigerung der Identifikation mit dem Fach Latein und einen Motivationsschub in Jahrgang 8 nach zweieinhalbjähriger Lehrbuchphase. Im Zentrum der Fahrt stehen greifbare Begegnungen mit der römischen Antike – erstaunlich nahe gelegen, in Trier. Trier bietet als „Roma secunda“ nicht nur architektonisch, sondern auch durch altersangemessene und schülernahe Angebote besondere Eindrücke und Erlebnisse.


Detail des größten Fußbodenmosaiks nördlich der Alpen (Villa Nennig)
Die Kursfahrt nach Trier eröffnet den Schülerinnen und Schülern zahlreiche greifbare Möglichkeiten eine exemplarisch vertiefte Vertrautheit mit den sachlich-lebensweltlichen und kulturell-künstlerischen Kontexten lateinischer Literatur zu gewinnen. Der genaue Programmablauf kann je nach Jahrgang leicht variieren. Nach Möglichkeit auf jeder Fahrt tauchen unsere Schülerinnen und Schüler während der interaktiven Erlebnisführungen „Das Geheimnis der Porta Nigra“ und „Der Gladiator Valerius“ hautnah in die Welt der „alten Römer“ ein, indem sie von einem centurio in der Verteidigung der porta nigra unterwiesen werden und einen gladiator bei seinen atem(be)raubenden Erlebnissen im antiken Amphitheater begleiten.
Das Amphitheater von Trier – Ort einer spannenden Erlebnisführung mit Gladiator Valerius
Eine Stadtführung zu Beginn der Kursfahrt dient der Orientierung und gibt den Schülerinnen und Schülern einen kultur-historischen Überblick, bei dem erfahrungsgemäß besonders die weitläufigen unterirdischen Bedienungsgänge der Sklaven in den Kaiserthermen eine beeindruckende Wirkung hinterlassen. Die imposante Römerbrücke und die beiden Thermen, die nicht Teil der Stadtführung sind, werden bestaunt und je nach Programm durch Referate in ihrer Entwicklung und Bedeutung erläutert. Das Rheinische Landesmuseum präsentiert 200.000 Jahre Geschichte und kulturelle Entwicklung der gesamten Region und bereichert die Fahrt insbesondere durch rekonstruierende Modelle der antiken Sehenswürdigkeiten in Trier, aber auch der gesamten Stadt in der römischen Antike mit ihrem typisch römischen Aufbau (insulae, Tempel, Theater, Amphitheater etc.). Als Anregung einer auch selbstständigen Erkundung der „Augusta Treverorum“ können die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen eine Stadtralley absolvieren, die in eine Siegerehrung mündet. Neben den Römerbauten der Stadt Trier besichtigen wir regelmäßig das 160qm große, hervorragend erhaltene Fußbodenmosaik der römischen Villa in Nennig (Gladiatorenmotive) aus dem 3. Jahrhundert n.Chr. sowie die rekonstruierte villa rustica in Borg, um einen Eindruck vom römischen Landleben zu gewinnen.



Römisches Landleben – zu Besuch in der rekonstruierten Villa rustica in Borg
Über die gemeinsamen Programmpunkte hinaus bleibt auch noch einige Freizeit innerhalb der Stadt Trier und auf dem Gelände der Jugendherberge.
Unsere Schüler*innen sagen:
„Letztes Jahr haben wir eine Exkursion nach Trier gemacht und viele römische Bauwerke gesehen, z.B. das Amphitheater. Wir standen in dieser riesigen Arena, genau dort, wo früher gekämpft wurde!“
Ansprechpartner ist Herr Rothaupt: rothaupt@hgo-ol.de











