23. November 2025

Forschen, Staunen, Entdecken – erste MINT-Nacht am HGO

„Darf ich meine Eltern anrufen?“ – „Na klar, was ist denn los?“ – „Ich werde um 21 Uhr abgeholt, aber ich will eigentlich noch gar nicht nach Hause!“

Solche Sätze hört man wohl selten an einem Freitagabend in einer Schule. Doch sie bringen gut auf den Punkt, was die erste MINT-Nacht am HGO am vergangenen Freitag ausmachte: ein vielfältiger, lebendiger und vor allem gemeinschaftlicher Abend.

Die Abenteuerräume

Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 öffnete sich eine breite Palette an Angeboten. In den Abenteuerräumen konnten die Kinder nach Lust und Interesse experimentieren:

  • Biologie: Ob Experimente zur Täuschung des körpereigenen Tastsinns, detektivische Arbeit bei der Bestimmung tierischer Präparate oder eine angeleitete mikroskopische Untersuchung von Kleinstlebewesen – es gab gleich drei Forschungsstationen.

  • Chemie: Hier nahm man das Thema Umweltschutz spielerisch unter die Lupe. Ein Rätsel führte zu kreativen Bastelaktionen: Mit sogenannten Thaumatropen wurden optische Täuschungen erschaffen – und man staunte, wie das Gehirn aus zwei Bildern plötzlich eines macht.

  • Physik: Die Kinder bauten mit Steckmodulen einfache Stromkreise, bei denen am Ende ein kleiner Propeller startete. Die Begeisterung war groß, wenn der Motor zuverlässig anlief und der Propeller plötzlich vom Tisch abhob.
  • Informatik: Ozobots rasten über selbst gestaltete Parcours, Schildkröten wurden programmiert und manche Kinder schlüpften kurzerhand selbst in die Rolle eines Roboters. So wurden erste Programmierideen ganz ohne komplizierten Code, aber mit viel Bewegung und Lachen erlebbar.

  • Brettspielbereich: Im Brettspielbereich wurde analog gedacht und strategisch gezogen. Alles ganz ohne Bildschirm, aber mit viel Köpfchen.

Parallel dazu füllte sich die Aula mit konzentriertem Murmeln und jubelnden Zwischenrufen: Die Lange Nacht der Mathematik brachte Köpfe zum Rauchen, Taschenrechner zum Glühen und Teams zum Tüfteln. Auch unsere Oberstufenschülerinnen und -schüler vergruben sich zum Ende des Abends in den anspruchsvollen Aufgaben ihrer Altersstufe. Am Ende fehlten sowohl den Oberstufenschülern als auch den Jahrgängen 5 und 6 nur zwei Aufgaben für die Freischaltung der nächsten Stufe.

Wer sich zwischendurch bewegen wollte, fand in der Sporthalle reichlich Platz zum Austoben. Ob Fußball, Tischtennis, Basketball, Bowling oder Jonglage: Rund 50 Kinder waren zeitweise gleichzeitig in Aktion. Und wer danach hungrig war, konnte sich am liebevoll gestalteten Buffet der Eltern stärken. Das Buffet war ein beliebter Anlaufpunkt für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abends.

Ein Blick ins Weltall – Sternstunden am HGO

Ein Höhepunkt des Abends fand unter freiem Himmel statt: Auf der Dachterrasse ermöglichte Herr Große den Kindern durch das Teleskop einen Blick auf den Saturn. Der Mix aus Staunen, leiser Begeisterung und der alles entscheidenden Erkenntnis  „Der Saturn sieht ja wirklich so aus wie auf Bildern!?!“ sprach für sich.

 

Dass die MINT-Nacht zu einem rundum gelungenen Erlebnis wurde, liegt vor allem am Zusammenspiel vieler engagierter Menschen: Neugierige Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern, die das Buffet und die Buffetausgabe organisierten, ein Kollegium, das ein vielfältiges Angebot an Stationen ermöglichte, sowie unsere Oberstufenschülerinnen und -schüler, die tatkräftig mit anpackten.

So war die erste MINT‑Nacht am HGO nicht nur ein Abend voller Experimente, Entdeckungen und Rechenkünste. Sie war vor allem ein Abend echter Schulgemeinschaft!