Lateinfahrt nach Trier
Vom 3.5 – 6.5.2022 fuhren wir, der Lateinkurs, nach Trier in Begleitung von Herrn Rothaupt und Frau Berghaus. Hingefahren sind wir mit der Bahn. Es war eine sehr entspannte Fahrt, was vor allem daran lag, dass alles gut organisiert war. Unser erster Eindruck war eine sehr schöne
Stadt mit vielen Bauten. Auch die Jugendherberge lag in überschaubarer Entfernung zur Innenstadt. Nach dem Einchecken in der Jugendherberge und dem Ankommen hatten wir noch etwas Freizeit und konnten die Stadt in Dreiergruppen erkunden, dann hatten wir eine römische Stadtführung mit Informationen aus sowohl der Römerzeit als auch der mittelalterlichen Zeitspanne. So erhielten wir zum Beispiel die Information, dass die Porta Nigra, das nördliche Stadttor und Wahrzeichen Triers, im Mittelalter als Kirche genutzt wurde.
Insgesamt dauerte die Führung ca. zwei Stunden in denen wir viel über die Geschichte der Stadt gelernt haben. Wir mussten uns dann aber wieder auf das Gelände der Jugendherberge begeben und um zehn war dann auch Nachtruhe.
Am zweiten Tag fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Bus zur Villa Nennig, die das größte erhaltene Fußbodenmosaik nördlich der Alpen ausstellt. Das Mosaik hat eine Fläche von 160 Quadratmetern. Es war wirklich wunderschön und stellte Kampfszenen aus dem Amphitheater
dar. Nachdem wir ein bisschen Zeit hatten, es uns anzusehen, schauten wir noch einen Film über die Entdeckung und die Restauration des Mosaiks. Danach fuhren wir weiter zur Villa Borg, einer rekonstruierte Landvilla. Dort bekamen wir eine Führung von einer Frau, die sich als
villica (Frau des Hauses auf dem Land) verkleidet hatte. Nach dieser Führung hatten wir dann noch ein bisschen Zeit Fotos von der Villa zu machen und dann gab es ein Mittagessen nach römischer Art. Es hat uns sehr gut geschmeckt und es war für jeden etwas dabei. Auf dem
Rückweg zur Jugendherberge haben wir dann bei der Saarschleife angehalten, um sie uns anzuschauen. Ein wunderschöner Anblick bot sich uns nach dem etwa 30minütigen Fußmarsch. Wir sind ein bisschen geblieben, mussten uns dann aber leider wieder auf den Rückweg machen. In der Jugendherberge angekommen hatten wir noch Freizeit und durften in die Stadt gehen. Auch haben uns Herr Rothaupt und Frau Berghaus angeboten, die Römerbrücke, mit Fundamenten aus der Römerzeit, anzusehen.
Am dritten Tag, Donnerstag, mussten wir früh aufstehen, um uns auf den Weg zu einer Führung im Amphitheater zu machen. Ein Gladiator hat uns dort seine Lebensgeschichte erzählt und uns das Amphitheater gezeigt. Im Anschluss haben wir uns noch die Palastaula in der Konstantinbasilika angesehen. Dort konnten früher Bürger hingehen und eine Audienz bei dem Kaiser abhalten. Danach hatten wir die Möglichkeit mit Herrn Rothaupt und Frau Berghaus die Kaiserthermen zu besichtigen. Insgesamt hatten wir von 10:00 Uhr bis 15:30 Uhr genügend
Freizeit, um uns die Stadt selber anzusehen oder andere Dinge zu tun. Nach diesen fünf Stunden erhielten wir eine Führung durch die Porta Nigra. Nachdem wir uns die Überreste der Kirchen in der Porta Nigra angesehen hatten, hatten wir wieder Freizeit.
Und am Freitag mussten wir wieder früh aufstehen um den Zug nach Oldenburg zu bekommen. Diese Reise war wieder sehr angenehm, auch wenn der Umstieg von IC zu RegionalExpress sehr hektisch war, da wir nur fünf Minuten Umsteigezeit hatten. Rückblickend kann man sagen, dass wir uns viele der Überreste aus der Römerzeit angesehen haben und viel darüber gelernt haben. Unser persönliches Highlight sind die Kaiserthermen mit ihren unterirdischen Versorgungsgängen, in denen man sich leicht verlaufen kann. Allerdings waren die Führungen auch alle sehr gut.
Astrid Goodfellow und Mirabel Könneke, 8b