Wir haben bereits häufiger im Rahmen des Religionsunterrichts zum Thema Die abrahamitischen Religionen – Vergleich mit Schwerpunkt Judentum die Synagoge in der Leo-Trepp-Straße besucht. Direkt hinter dem PFL liegend ist sie von der Herbartstraße aus gut zu Fuß zu erreichen und bietet uns die Möglichkeit, einen lebendigen und interessanten außerschulischen Lernort zu sehen und uns dort etwas über die jüdische Religion jüdische Traditionen berichten und zeigen zu lassen.
Auch am vergangenen Montag, dem 09.10., wurden wir in der Synagoge herzlich von der Rabbinerin Alina Treiger, deren Lebensgeschichte allein schon sehr spannend ist, empfangen, die Fragen der Schüler:innen wurden geduldig und ausführlich beantwortet, wir durften den Andachtsraum sehen, eine Torarolle wurde gezeigt, Frau Treiger hat aus ihr vorgelesen. Wir durften die Mikwe, ein rituelles jüdisches Tauchbad, sehen und bekamen im Jugendraum einen Einblick in die Jugendarbeit der jüdischen Gemeinde.
Dieses Mal aber war etwas anders. Der Besuch in der Synagoge stand unter dem Einfluss der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und Israelis, die Anspannung, die Sorge um die Angehörigen und auch die Angst vor möglichen Angriffen auf jüdische Einrichtungen waren deutlich spürbar. Dass sich Frau Treiger trotzdem die Zeit für uns genommen hat, empfinden wir als etwas Besonderes und sind ihr sehr dankbar dafür.
Ihren Hinweis darauf, dass es für eine Gemeinschaft von Menschen wichtig ist, dass man sich anderen gegenüber, losgelöst von Herkunft, Politik und Religion, solidarisch erweisen sollte, sollten wir uns alle zu Herzen nehmen.