7. November 2023

Auf den Spuren deutscher Auswandererinnen und Auswanderer

Exkursion der Klassen 9w1 und 9w2 zum Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven

 

Die USA sind ein Land mit einer jahrhundertelangen Einwanderungsgeschichte – das wissen die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen spätestens nach den ersten Wochen Englischunterricht, in denen ebendiese Einwanderungsgeschichte unter der Überschrift „USA – A nation invents itself“ genauer unter die Lupe genommen wurde.

Aber warum brachen eigentlich so viele Menschen von Europa in die – heutige – USA auf? Wie sah es an Bord der Schiffe aus? Welche medizinischen Untersuchungen und unangenehmen, teils absurden Fragen seitens der Einwanderungsbehörde mussten die Menschen über sich ergehen lassen? Und wie erging es ihnen dann im neuen und fremden Land?

Auf der Suche nach Antworten begaben sich am Freitag, den 03.11.23, die Klassen 9w1 und 9w2 mit ihren Englischlehrerinnen und der Fremdsprachenassistentin nach Bremerhaven zum Deutschen Auswandererhaus, das die Geschichte des einst größten Auswandererhafens Kontinentaleuropas eindrucksvoll und sehr authentisch veranschaulicht.

Mit (englischsprachigen) Rallyebogen ausgestattet vollzogen die Schülerinnen und Schüler den Auswanderungsprozess in seinen verschiedenen Etappen nach, wobei sie von der persönlichen Geschichte einer tatsächlich vor vielen Jahren ausgewanderten Person begleitet wurden. Nicht selten erschreckten sie sich vor der ein oder anderen sehr real wirkenden Figur, die an den nachgebildeten Orten platziert war. Die persönlichen Geschichten, die Erlebnisberichte von Hoffnung, Verzweiflung, Fern- und Heimweh, gingen vielen nah und durch die durchweg interaktiven Angebote verging der zweistündige Aufenthalt wie im Flug. Nicht zuletzt warf dieser Museumsbesuch vielleicht auch neue Fragen zu eigenen Einstellungen bezüglich Migration auf.