12. Juli 2020

Kreuz und Auferstehung – der Religionskurs des 12. Jg. entwirft Kreuzsymbole

Der Religionskurs der Q1 von Frau Müller hat sich mit dem Thema Kreuz und Auferstehung Jesu auseinandergesetzt und als Deutungsansatz eigene (Kreuz-)Symbol gestaltet, die das eigene Verständnis von Kreuz und Auferstehung zum Ausdruck bringen sollen. Hier einige Beispiele:

Femke Behrends

Das mit dem Titel „Kreuz mit Lichtblick“ gestaltete Kreuz zeigt den Tod und die Auferstehung Jesu. Die Gestaltung stellt sowohl die quälenden und schmerzvollen Seiten des Kreuztods als auch die Auferstehung und die damit verbundene Hoffnung. Ziel der Darstellung war es, die Auferstehung in den Fokus zu rücken. Als Gestaltungselement für die Auferstehung fiel meine Wahl auf den einfallenden Lichtstrahl und die von der Sonne durchschienenen Blätter. Außerdem steht die Frühlingszeit symbolisch für die Auferstehung, da in dieser die Pflanzen neue frische und grüne Blätter bekommen. Trotz dem gelegten Fokus spielt auch der Kreuzestod im Glauben eine essentielle Rolle. Somit entschied ich mich für das Kreuz als Symbol, welches in dunklen Farben gestaltet wurde, damit der von Schmerz und Leid geprägte Kreuzestod Jesu verdeutlicht wird.

 

Linda Dudek

Um zu zeigen, dass die Auferstehung nur schwer zu erklären ist und es keine direkten Beweise für eine leibliche Auferstehung gibt, will ich den Leib und die Seele Jesu metaphorisch mit Wasser darstellen, welches kondensiert, sodass der klare Abdruck auf dem Kreuz langsam verschwindet. Über bleibt das Kreuz aus Stein. Der harte und schmerzhafte Kreuzestod Jesu. Das Wasser schwebt als kleine Moleküle um uns herum, ohne dass wir es bemerken, aber es existiert nach wie vor. Das Tun und Handeln Jesu? In der Darstellung wird also die Frage thematisiert, ob eine wahrhaftige Auferstehung stattgefunden hat und ob es überhaupt wichtig ist, dies zu beantworten. Was ist für mich nach dem Tod Jesu weiterhin beständig? Über diese Frage kann man sich beim Betrachten der Installation ganz individuell Gedanken machen.

 

 

Finn Lorenz

Jesus brachte den Menschen zu seiner Zeit Gottes Botschaft näher. Jedoch entschieden sich die Menschen gegen diese Botschaft und brachten durch die Kreuzigung Jesu ihre Meinung dazu zum Ausdruck. Das Kreuz steht damit für das Urteil der Menschen wider Gottes Botschaft.

Dem gegenüber steht die Auferstehung, die in meinem Verständnis deutlich an Bedeutung gewinnt und schlussendlich auch am wichtigsten für die Deutung des Todes Jesu und seiner Auferstehung ist. Da eine Auferstehung biologisch gesehen unmöglich ist, wäre Gott der einzige, der in der Lage wäre, so eine Entscheidung zu treffen und die Auferstehung Jesu dann auch zu verwirklichen. Damit ist Gottes Entscheidung der Erhöhung Jesu als Antwort Gottes auf das Urteil der Menschen zu sehen.

Jesus erschien nach der Auferstehung verschiedenen Anhängern bzw. seinen Jüngern auf Erden und zeigte ihnen, dass, auch wenn Jesus nicht mehr körperlich auf Erden ist, Jesus bzw. Gott immer in ihrer Nähe sind. Diese Begegnungen bestärken die Gläubigen in ihrem Glauben und der Botschaft Gottes, die Jesus auf Erden lehrte und zeigt, dass Gott immer anwesend und erreichbar für sie ist.

Insgesamt stellt also das Kreuz das menschliche Urteil, die Kreuzigung Jesu dar, auf der die Auferstehung dann basiert. Die Grabstätte drückt dabei die Besonderheit Jesu Botschaft aus. Die Wolke steht in meiner Gestaltung für die dauerhafte Anwesenheit Gottes, da Wolken so gut wie immer auf Erden zu sehen sind. Gott ist für die Menschen immer erreichbar und Gott bewacht die Gläubigen.

 

Gwen Buhl

Bei meiner Darstellung vom Kreuzestod und von der Auferstehung Jesu war es mir wichtig, das Positive sowie das Negative aufzugreifen. Hierbei habe ich einen Schwerpunkt auf den Aspekt der Verbreitung des Glaubens und auf die Erlösung der Menschen von ihren Sünden gelegt. Als Metapher, die alle Aspekte abbilden kann, habe ich mich für das Naturmotiv der Zungenblüten verlierenden Pusteblume entschieden. Der Stängel der Blume steht als Sinnbild für Jesus und die Samen als Symbol für den Menschen und den Glauben. Durch den Tod der Pflanze, welcher unter anderem durch die dunklen Farben symbolisiert wird, werden die Samen verbreitet und sind „frei“, ähnlich wie der Glaube und die Menschen nach dem Kreuzestod und der Auferstehung. Betrachtet man die Darstellung, so möchte ich, dass das Symbol ein Gefühl von Melancholie aber auch Freiheit vermittelt.