Geschichte
Je weiter man zurückblicken kann, desto weiter wird man vorausschauen!
(Winston Churchill, 1874-1965)
Auf die Frage, warum Geschichtsunterricht heute noch notwendig und sinnvoll ist, antwortet das Kerncurriculum Geschichte (für Gymnasien, Jg.5-10), S.6:
„Das Fach Geschichte thematisiert kulturelle Phänomene in ihrer Vielfalt und Probleme der nachhaltigen Entwicklung. Dadurch trägt es dazu bei, wechselseitige Abhängigkeiten zu erkennen und Wertmaßstäbe für eigenes Handeln sowie ein Verständnis für gesellschaftliche Entscheidungen zu entwickeln. Es bezieht sich dabei auf historische Räume unterschiedlicher Größe, von einer lokalen und regionalen bis hin zu einer globalen Perspektive. Es leistet einen fachlich eigenständigen und wertvollen Beitrag zur politischen Bildung durch Orientierung in der Zeit. Zugleich leistet Geschichte durch die Schulung zentraler prozessbezogener Kompetenzen eine wichtigen Beitrag zum Handeln und Verstehen in einer globalisierten Welt mit gesteigerter Mobilität und neuen beruflichen Anforderungen.“
Geschichte als „Denkfach“
Der Geschichtsunterricht beginnt in Klasse 5 mit dem chronologischen Durchgang durch die Geschichte von der Steinzeit bis zur Wiedervereinigung Deutschlands 1990 (Ende Klasse 10).
Dabei wird nicht nur historisches Wissen vermittelt, sondern es werden auch Methoden- und Urteilskompetenz geschult. Wie gehe ich mit Zeugnissen aus der Vergangenheit methodisch um und wie kann ich sie adäquat beurteilen? Hierbei üben die Schüler das kritische Denken und lernen, sich in andere hinein zu versetzen und einen Sachverhalt aus vielen Perspektiven zu betrachten.