11. Juli 2021

Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung

ist ein Grundrecht, dass Schülerinnen und Schüler und alle Internetnutzer erst lernen müssen.

Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg war die Veranstaltung zum Thema Datenschutz, die dem gesamten 7. Jahrgang in digitaler Form am vergangenen Montag präsentiert wurde.

Die zertifizierte Datenschutzexpertin Frau Miriam Reichelt hielt einen Vortrag mit vielen praktischen Beispielen, die das erschreckende Ausmaß des Sammelns persönlicher Daten bei der Nutzung von Handys, Computern, Webseiten und Sozialen Netzwerken beeindruckend deutlich machte. Begriffe wie Werbe-ID, App-Zugriffsrechte und Cookies gewannen in diesem Kontext eine ganz andere Relevanz. Das Ausmaß der gesammelten Datenmenge mit dem Ziel der Vorhersage des eigenen Kauf- oder auch Wahlverhaltens hat die Schülerinnen und Schüler stark beeindruckt, wie auch an Äußerungen in einer anschließenden Umfrage deutlich wurde:

„Das Wichtigste ist, dass nicht alles so sicher ist, wie ich vermutet habe.“

Das Wichtigste ist, „dass ich die Cookies nicht akzeptiere“.

Das Wichtigste ist, „dass ich mit anderen Daten genauso umgehe, als wären es meine. Also dass ich nichts mache, was einer Person schaden könnte.“

Erschreckend ist, „dass Geräte mithören und -schauen (und dann „petzen“ gehen), dass sich ALLES gemerkt wird und das, was einmal weitergeleitet wurde, immer da sein wird und man es nicht löschen kann.“

Erschreckend ist, „dass Apps dauerhaft Zugriff auf meine Kamera haben.“

 

Aufgrund der positiven Resonanz möchten wir diese Veranstaltung gerne im Rahmen unserer Präventionsarbeit regelmäßig in Jahrgang 7 durchführen.