Unter diesem Motto versammelten sich am 18. September ca. 6500 Menschen auf dem Freigelände der Weser-Ems-Halle und machten sich gemeinsam auf den Weg quer durch die Innenstadt.
Auch das Herbartgymnasium war beim diesjährigen Christopher Street Day (CSD) dabei. Geschmückt mit bunten Fahnen, Schildern und sonstigen Accessoires durfte sich unsere Fußtruppe direkt ganz vorne hinter dem Fahrzeug CSD Nordwest einreihen.
Begleitet durch gutes Wetter, gute Musik und gute Stimmung setzten sich ab 14:00 Uhr Schüler*innen sowie Lehrkräfte zusammen mit den anderen Fußtruppen für die Rechte und Akzeptanz gegenüber der LGBTQIA+-Community ein. Auch die getroffenen Corona-Maßnahmen, wodurch es dieses Jahr eine reine „Fußdemo“ mit Maske und Abstand wurde, schränkten das gemeinsame Engagement nicht ein.
Durch den CSD wird auf die in vielen Ländern immer noch ungleichen Rechte von queeren Menschen aufmerksam gemacht:
Die gleichgeschlechtliche Ehe ist in Deutschland erst seit 2017 legal. Damit gehört Deutschland zu den 28 Ländern, die die Ehe für alle akzeptieren. Weitere Länder erkennen gleichgeschlechtliche Beziehungen grundsätzlich an, lassen eine Ehe allerdings nicht zu.
In nur 12 Ländern ist das Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung bzw. Identität in der Verfassung mit aufgenommen. Deutschland gehört nicht dazu.
In 15 Ländern droht homosexuellen Menschen die Todesstrafe.
Auch mit weiteren Strafen (Freiheits-, Geldstrafen, „Besserungsanstalten“…) oder „LGBT-freien Zonen“ ist in insgesamt 70 Ländern zu rechnen. Dazu werden queere Menschen in diesen Ländern regelmäßig Opfer von Gewaltverbrechen und Verfolgung.
Heute jedoch wurde die Diversität der Menschen bei uns gefeiert! Egal, ob lesbisch, schwul, bi, trans, queer, intersexuell, asexuell… – alle Menschen sind gleich viel wert und verdienen Akzeptanz!
„No matter gay, straight, or bi, lesbian, transgender life, I’m on the right track, baby, I was born to survive” (~ Lady Gaga)