Viele Schülerinnen und Schüler waren noch im Halbschlaf, als am frühen Morgen des 27. Januar 2022 die Türen des Busses aufgingen. Wenige Wochen zuvor war noch intern und voller Vorfreude über Kursfahrten diskutiert worden, bis die Corona-Auflagen verschärft und etwaige Reisen damit untersagt wurden. Die eintägige Exkursion nach Lübeck an diesem regnerischen Donnerstag sollte die Wogen glätten und zumindest etwas Abwechslung in den winterlich-grauen Schulalltag bringen. Punkt 6:45 Uhr stand der Bus bereit, wurden die Coronatests aller Mitreisenden kontrolliert und suchte sich jeder einen Sitzplatz. Mit dabei waren die Leistungskurse Deutsch und Geschichte, wobei auch einige Freiwillige an der Exkursion teilnehmen konnten. Trotz der anfänglich trüben Stimmung hellte sich diese im Laufe der Busfahrt zunehmend auf, was maßgeblich an der akustischen Belustigung durch die Schüler in der letzten Reihe lag. In Lübeck angekommen, wurde das Wetter besser und erreichte der Stimmungspegel einen Höhepunkt. Auf der Agenda der Exkursion standen der Besuch des Günter-Grass-Hauses
und des Willy-Brandt-Hauses. Entsprechend den curricularen Vorgaben aus dem Unterricht konnten sich die Schülerinnen und Schüler in den beiden Einrichtungen außerschulische Inspirationen zu besagten Persönlichkeiten holen. So waren im Günter Grass-Haus nicht nur dessen literarischen Werke käuflich zu erwerben, sondern auch viele seiner Kunstwerke ausgestellt. Das Willy-Brandt-Haus bot ebenfalls die Möglichkeit, eine vielseitige Sammlung von Informationen rund um das politische Leben des SPD-Politikers und ehemaligen Bundeskanzlers zu begutachten. Anschließend gab es die Möglichkeit für die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, eigenständig durch Lübeck zu ziehen und sich beispielsweise vor dem Holstentor ablichten zu lassen oder sich durch diverse Marzipanspezialitäten zu probieren. Nicht nur kulturell, sondern auch kulinarisch kamen hier alle auf ihre Kosten. Doch so schnell, wie der Tag begonnen hatte, endete er auch wieder. Gegen 16:30 Uhr ging es für alle Beteiligten wieder zurück zum Bus und die Rückreise wurde angetreten. Trotz der ständig gegenwärtigen Kursfahrt-Wehmut ließ sich der Ausflug in die pittoreske Stadt Lübeck schließlich doch noch als Erfolg verbuchen, der allen ein Lächeln bereitet hat.