Der Woldsee ist einer der beliebtesten Seen in Oldenburg. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene suchen dort an heißen Tagen die nötige Abkühlung. Doch ist dessen kühles Nass auch wirklich sauber und ist das Ökosystem Woldsee intakt? Genau das wollten vergangenen Freitag die beiden Biologie-Grundkurse des zwölften Jahrgangs unter der Leitung von Herrn Stuckenberg und Herrn Schnaß herausfinden und unternahmen eine Exkursion dorthin. Mit Gewässeranalysekoffer, Sonnenschutz und guter Laune schwärmten die Schüler*innen aus und nahmen das Gewässer, an dem sonst eher entspannt als gearbeitet wird, genauer unter die Lupe. Neben dem Nitrat- und Phosphat-Gehalt wurde unter anderem auch der pH-Wert der Wasserproben des Sees bestimmt. Doch auch Tiere und Pflanzen sollten beobachtet werden, um die Artenvielfalt des Woldsees einschätzen zu können. Um herauszufinden, wie tief das Wasser wohl in der Mitte ist, paddelten zwei Schüler*innen auf einem Stand-Up Paddle Board weit heraus. Die Ergebnisse zeigten: Man kann bedenkenlos im See baden und vom Frosch bis zum Haubentaucher sind viele Tiere dort anzutreffen. Am Rande des Sees sind die für das Ökosystem See typischen Pflanzenarten wie das Schilfrohr und die Schwarzerle zu bewundern. Das Wasser in der Mitte des Sees ist knapp 14 Meter tief. Die Sichttiefe nach Secchi beträgt ca. 3m.
Abgesehen von den Forschungsergebnissen und den Beobachtungen der Schüler*innen, war die Exkursion eine gelungene Abwechslung zum Unterricht in den Kursräumen. Schüler*innen und Lehrer waren zum Ende sichtlich zufrieden. Tolles Wetter, ein idyllisches Gewässer und Biologie in der Praxis schienen also eine durchaus gelungene Kombination für die angehenden Abiturient*innen gewesen zu sein!
Autor: Julius Rabba, Jahrgang 12